Mittwoch, 8. Juli 2020

Dominica - Natur pur in der Karibik


Wer an weiße Strände und blaues Meer denkt, ist hier absolut auf dem Holzweg. Dominica ist zwar eine der karibischen Inseln zwischen Guadeloupe im Norden und Martinique im Süden......, aber weiße Strände und türkisblaues Meer gibt es hier nicht.
Roseau ist mit ca. 16000 Einwohner die größte Stadt und gleichzeitig auch die Hauptstadt der Insel. Die zweitgrößte hat nur knapp 4000 Einwohner. Das Straßennetz hat eine Länge von ca. 800 Kilometer, davon sind knapp 400 unbefestigt. Es gibt zwei Seehäfen und zwei kleine Flughäfen, die beide keine internationale Zulassung für große Passagiermaschinen haben. Die Wirtschaft Dominicas ist von der Landwirtschaft, vor allem von Bananen, abhängig. Durch die klimatischen Bedingungen ist die Wirtschaft sehr verwundbar. Tropische Stürme und Hurricane verwüsten immer wieder die Insel. Die Europäische Union ist Dominicas wichtigster Partner für die Förderung der Wirtschaft und des Tourismus, der nicht so ganz in die Gänge kommt. Das Fehlen eines internationalen Verkehrsflughafens sowie die raue Küste und gleichzeitig das Nichtvorhandensein von Sandstränden machen die touristische Entwicklung schwierig, besonders vor dem Hintergrund der vielen anderen karibischen Inseln.

Warum gerade diese Insel? Auf der Suche nach warmem Wetter, wenn es bei uns kalt ist, und Wanderwegen bin ich auf den Waitukubuli-Trail der Insel gestoßen; ein etwa 180 Kilometer langer Wanderweg der vom Süden der Insel in den Norden führt. Da die Insel im September 2017 sehr stark durch den Hurrican Maria verwüstet worden war, schoben wir dieses Ziel unserer Urlaubsreise bis in den Februar 2020. Aber auch hier buchten wir erst im Dezember 2019, als die Hurricansaison vorbei war.

Und so flogen wir am 03.02.2020 von Frankfurt am Main über Paris und St. Maarten nach Dominica.

Der Anflug auf St. Maarten



Und dann über mehrere Inseln nach Dominica


Nachdem wir am späten Nachmittag auf Dominica landeten, holte uns unser erster Gastgeber vom Flughafen ab. Ziel war Soufriere im Süden der Insel, ca. eineinhalb Stunden Autofahrt vom Flughafen entfernt.

Alle Unterkünfte haben wir aus dem Verzeichnis der offiziellen Homepage des Trails gebucht. Da viele nicht über eine Website verfügen, habe ich sie per WhatsApp angeschrieben. Entweder konnte ich dort selbst reservieren oder mir wurde ein anderer Kontakt genannt oder derjenige kümmerte sich um eine Unterkunft für uns. Die Unterkünfte selbst kann ich von sehr schön bis kaum noch akzeptabel beschreiben. Besonders im Norden der Insel hatten wir eine sehr schlechte und schmutzige Unterkunft. Aber Übernachtungsmöglichkeiten sind dort rar und wenn man keine Wahl hat, dann nimmt man dies mit dem Blick zum nächsten Tag für eine Nacht in Kauf - es kann nur besser werden.
Das Häuschen in Soufriere war eines von der Kategorie "sehr schön". Hier verbrachten wir drei Nächte.


Mit dem Bus fuhren wir am nächsten Tag nach Roseau. Die Busse auf Dominica fahren nicht nach einem Fahrplan. Es handelt sich dabei um Kleinbusse, die dann fahren, wenn sie voll sind. Von überall auf der Insel kommt man damit irgendwie nach Roseau. Nun, Soufriere liegt ca. 14 Kilometer entfernt von Roseau; der Bus benötigt ca. eine halbe Stunde. Das liegt daran, dass er unterwegs, wenn jemand aussteigen möchte, anhält, bzw. wenn jemand an der Straße steht und signalisiert, dass er mitfahren möchte, ebenso anhält.
In dieser halben Stunde Fahrt bekamen wir einen ersten Eindruck von der sehr bergigen Insel. Es gibt kaum einen Kilometer Straße auf der Insel, auf dem es nicht bergauf und bergab geht.

Roseau ist ziemlich von Touristen überlaufen, denn hier legen Kreuzfahrtschiffe oft einen Stopp ein.



Zu sehen gibt es in Roseau nichts. Wir haben das offizielle Büro des Waitukubuli-Trails aufgesucht, um den für die Nutzung des Trails erforderlichen Wanderpass zu kaufen, den wir übrigens kein einziges Mal irgendwo vorzeigen mussten.
In Roseau gibt es auch Geldautomaten und eine Bank, die Geld wechselt. Beim Geldwechsel muss man zwei Identitätsnachweise mit Bild vorzeigen. Andernfalls wird kein Geld getauscht. Tja, hier ticken die Uhren etwas anders.

Wieder zurück in Soufriere haben wir unsere Badesachen geholt und sind zum sogenannten Bubble Beach gegangen. Das Wasser ist hier relativ flach und an vielen Stellen, an denen die warme Schwefelquelle aus dem Boden sprudelt, ist das Wasser wärmer als an anderen Stellen.


Auch am Strand blubbert es.


Direkt am Strand steht die römisch-katholische Markuskirche.







Nachdem wir uns an diesem Tag wirklich gut ausgeruht hatten, fuhren wir am nächsten Tag mit dem Bus nach Scott's Head dem Ausgangspunkt unserer ersten Wanderung auf dem Waitukubuli-Trail, knapp neun Kilometer (544 Höhenmeter bergauf), für die wir vier Stunden benötigten.
Das war auch einer der wenigen Tage, an denen uns die Sonne beim Wandern den gesamten Tag verwöhnte.

Insgesamt waren die Markierungen auf dem Trail ok; manchmal übertrieben an jedem Baum und manchmal schlecht sichtbar oder sogar aufgrund der Witterung gar nicht mehr vorhanden.







Große Steine oder Baumstämme auf dem Weg, die uns einiges abverlangten.





Und auch Kletterpassagen; wobei diese noch eine der harmlosesten war.





Scott's Head aus der Vogelperspektive




Auch wenn die meisten Segmente offen waren, bedeutete dies nicht, dass der Weg auch freigeräumt war. Bei den klimatischen Verhältnissen (täglich: Sonne-/Regenmix bei tropischen Temperaturen) auf der Insel wächst alles sehr rasant.



Immer wieder witzige Pflanzen









Autos, die nicht mehr fahrtauglich sind, werden einfach am Wegesrand abgestellt.



Nach der Wanderung, die fast an unserer Unterkunft endete, gingen wir nochmals zum Bubble Beach, um uns zu erfrischen.

Da Segment zwei gesperrt war und es am Morgen heftig regnete, fuhr uns unser Gastgeber nach Roseau und von dort nahmen wir den Bus nach Bellevue Chopin, dem Ausgangspunkt des Segments drei.

In Bellevue Chopin nutzten wir die kurze Zeit, in der es nicht regnete, zu einem kleinen Spaziergang.






An diesem Tag haben wir festgestellt, dass es, wenn es mal regnet, aus allen Kübeln schüttet. Meistens kam dann noch ein heftiger Wind dazu.

Am nächsten Tag, der erste mit unserem kompletten Gepäck für drei Wochen auf dem Rücken, stand Segment drei von Bellevue Chopin nach Morne Prosper bzw. Wotten Waven auf dem Plan, ungefähr 14 Kilometer für die ca. sechs Stunden veranschlagt waren.
Da wir uns am Anfang des Trails dermaßen verlaufen haben, hatten wir am Ende der Wanderung insgesamt 23 Kilometer in neun Stunden Gehzeit und 1003 Höhenmeter bergauf hinter uns.

So sah es am Morgen aus. Man kann es schon erahnen - Regenschauer und Sonnenschein waren unsere Begleiter am nächsten Tag.


 





















Am Abend regnete es wieder, was das Zeug hielt, und am nächsten Morgen sah es nicht besser aus.
Unserer Gastgeberin bot uns am Morgen an, ein Stück zu fahren, da wir eh den ersten Teil auf der Straße hätten gehen müssen. Das nahmen wir dankbar an.

Auf Segment vier ging es dann von Trafalgar nach Pont Casse. 13,3 Kilometer in sechs Stunden, wenn man sich nicht verläuft und das Wetter mitspielt.
Was soll ich sagen - es schüttete fast den ganzen Tag und am Anfang wanderten wir noch einen Umweg, so dass wir nach elf Stunden reiner Gehzeit knapp 23 Kilometer hinter uns hatten.
An diesem Tag waren wir dann auch noch ca. zweieinhalb Stunden nach Sonnenuntergang, also im Dunkeln, mit Stirnlampe im Regenwald unterwegs. Das war Abenteuer pur. Nicht nur die Dunkelheit und die Lautstärke der Vögel und anderen Tiere sondern auch etliche Schluchten, bei denen wir uns abseilen mussten und das Durchqueren von insgesamt zwölf Flüssen war wirklich eine Herausforderung für uns. Das Tragen des gesamten Gepäcks tat sein Übriges dazu.



Das Gebiet ist für seine Schwefelquellen berühmt. Aber in strömendem Regen in ein Schwefelbad setzen, darauf hatten wir keine Lust.



An dieser Stelle waren wir schon ziemlich durchnässt.











Und ab hier war fast alles egal. Irgendwann bin ich ohne Strümpfe in den Wanderschuhen weiter und damit auch durch die Flüsse, bei denen das Wasser manchmal kniehoch war.


Völlig durchnässt kamen wir gg. 20.30 Uhr aus dem Wald heraus. Noch ca. 400 Meter und wir hatten unsere Unterkunft erreicht. Wir waren froh, dass unsere Gastgeberin noch etwas Suppe für uns hatte. Die warme Dusche war ebenso ein Segen.

Am nächsten Tag hatten wir eigentlich nur zwei Kilometer vor uns. Aber es regnete wieder so stark und unsere Schuhe waren noch total durchnässt, so dass uns unsere Gastgeberin nach dem Frühstück zur nächsten Unterkunft fuhr. Perfekt!

Diese lag in der Nähe des bekannten Emerald Pools. Unsere Unterkunft war phantastisch - ein riesengroßes Appartement mit einem herrlichen überdachten Balkon.
Und so konnten unsere Sachen erst einmal weiter trocknen und wir konnten uns von der Wanderung am Tag zuvor ausruhen.

Der Blick vom Balkon


Unser Gastgeber hat uns das direkt nebenan liegende Restaurant empfohlen, was lustigerweise nur von 12 Uhr bis 15 Uhr geöffnet hat. Das Essen war wirklich hervorragend und für abends haben wir uns etwas für die Mikrowelle mitgenommen.
Da der Himmel etwas heller wurde, haben wir uns entschlossen, nachmittags zum Emerald Pool zu gehen. Gerade dort angekommen, fing es wieder an, leicht zu regnen.






Die nächste Etappe sollte dann am Emerald Pool beginnen. Da wir uns den Beginn der Weges am Tag zuvor angeschaut hatten und dies mehr oder weniger Seen mit viel Schlamm waren, haben wir beschlossen, mit einem Bus irgendwie zu unserer nächsten Unterkunft nach Castle Bruce zu kommen. Bis wir in einen Kleinbus einsteigen konnten, regnete es wieder ein paar Mal.

Castle Bruce liegt direkt am Atlantik. Das Wetter sah hier schon mal etwas besser aus.





Und so machten wir einen kleinen Spaziergang ins Dorf.


Immer wieder: Häuser, die durch den Hurrican Maria zerstört worden waren.


So sieht es in einem kleinen Dorfladen mit Radio aus.



Wir organisierten den Transport unseres Gepäcks für den nächsten Tag, so dass wir nur unsere Tagesrucksäcke tragen mussten.

Der Wanderweg führte zum Teil auf der Straße und zum Teil leicht parallel zur Straße auf recht engen und zugewachsenen Pfaden entlang, so dass wir uns irgendwann entschieden, die Straße zu nehmen.

Ein wirklich stilles Örtchen ist das nicht; dafür luftig!









Auch an diesem Tag blieben wir nicht vom Regen verschont.





Da in unmittelbarer Nähe unserer nächsten Unterkunft keine Möglichkeit bestand, zu Abend zu essen, hat uns unser nächster Gastgeber schon vor unserer Ankunft eine Lodge ein paar Kilometer vor der Unterkunft empfohlen. Dort haben wir mit diesem wunderbaren Ausblick lecker (und teuer) gegessen. Einfach nur herrlich nach einem anstrengenden Wandertag.


Von dieser Lodge aus mussten wir wieder ein Stück zurückgehen und haben auf einen Bus gehofft, der in die entgegengesetzte Richtung fährt und uns zur Unterkunft bringen würde. Da über eine längere Zeit kein Bus kam, haben wir es mit Trampen versucht. Und der nächste Autofahrer hielt gleich an - es war der Gastgeber unserer nächsten Unterkunft. Das war perfekt!

Der Blick von unserer Terrasse am nächsten Morgen




An diesem Tag waren wir wieder mit dem gesamten Gepäck unterwegs. Die eigentliche Etappe, Segment sieben, des Waitukubuli-Trails war leider noch geschlossen und so nahmen wir einen Parallelweg nach Marigot, der sehr gut zu gehen war.
Kurz nachdem wir losgingen, hat sich uns dieser treue Begleiter angeschlossen.







In Marigot verbrachten wir zwei Nächte in einem Hotel.

Da wir bereits sehr früh Marigot erreichten, haben wir noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort unternommen, da es so aussah, als wäre in der Nähe von Marigot ein schöner Strand. Weit gefehlt: nach gut vier Kilometern kamen wir zum Strand, der allerdings nicht zum Baden einlud. Auf dem Rückweg haben wir uns aufgrund des Anstiegs der Straße nach Marigot zum Trampen entschieden. Das Trampen ist auf Dominica völlig unproblematisch, da viele Einheimische diese Fortbewegungsart ebenso nutzen.

Aus dieser Raupe wurde sicherlich ein schöner Schmetterling


Das war unser Hotel. Am zweiten Tag schien die Sonne und wir chillten mal ganz gemütlich.


Nach unserem Aufenthalt in Marigot wechselten wir die Küste - mit dem Bus von der Ostküste zur Westküste nach Mero.
Mero hat einen wirklich schönen Strand, an dem wir fast ganz alleine waren - traumhaft!
Mero wird von vielen auf der Insel etwas belächelt. Irgendwie ticken hier die Uhren anders. Viele, die hier leben, sind arbeitslos und der Alkohol ist der beste Freund. Am späten Nachmittag wacht das Dorf auf und das Leben spielt sich auf der Straße (der einzigen) ab. 
Am Strand gibt es ein kleines Restaurant, das mit viel Engagement von zwei Frauen geführt wird. Das Essen schmeckt und die Lage ist phantastisch.



In diesem Dorf verbrachten wir zwei Nächte in einer privaten Unterkunft - nur wenige Schritte vom Strand entfernt.

Um zu unserem Ausgangspunkt für die nächste Wanderung zu kommen, fragten wir unseren Gastgeber, ob er uns dorthin bringen könnte. Er sagte uns dies zu. Kurz nachdem wir losfuhren, meinte er, er müsse noch tanken und fuhr erst einmal in die entgegengesetzte Richtung. Da es Sonntag war, hatte die Tankstelle, zu der er fahren wollte, geschlossen. Also wieder umkehren. Auf meinem Smartphone konnte ich ihm den Ausgangspunkt der Wanderung Colihaut Heights genau zeigen. Wir mussten in einem Dorf eine kleine Straße, die dort abzweigt, nehmen. Er glaubte mir nicht und fragte einen sog. guide, der meine Angaben bestätigte. Das hatte ihm nicht gefallen - die Straße war eng, kurvig und ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr asphaltiert, so dass er uns vor der Überquerung des ersten Flusses bat, auszusteigen. 


Wir sind dann die Straße, die nach einem kleinen Stück Schotter, wieder asphaltiert war, gut eineinhalb Stunden bergauf gegangen, als uns ein Pickup entgegenkam. Der Fahrer fragte uns, wohin wir wollten, uns bot uns an, zum Ausgangspunkt der Etappe zu bringen, was wir dankend annahmen.  

Kleine wuselige Tierchen - wir wissen nicht, was es war oder geworden ist.


Der Beginn des Trails - zu Anfang sehr geräumt, aber sehr matschig - kein Wunder bei dem Regen der letzten Tage.



Irgendwie drüber und dran vorbei - Hindernisse, die es zu bewältigen gab.





Immer wieder Baumstämme, die es zu überwinden galt. Am Schluss der Wanderung nach Picard mussten wir ungefähr eine Stunde einen sehr steilen Weg, der fast ausschließlich mit Seilen gesichert war, bergab klettern.



Nach ca. 23 Kilometern und 740 Höhenmetern bergauf kamen wir in Picard an. Aufgrund der guten Beschreibung des Gastgebers hatten wir unser Guesthouse sehr schnell gefunden. Aber es war niemand da, der uns sagen konnte, welche Tür zu unserem Zimmer gehörte. Ein Nachbar meinte, wir sollten einfach mal testen, welche Tür offen sei und dann das Zimmer nehmen. So haben wir es auch gemacht. Ca. 30 Minuten später kam der Eigentümer, entschuldigte sich vielmals und bot an, uns noch zum Supermarkt zu fahren. Auf dem Weg zeigte er uns noch verschiedene Restaurants in fußläufiger Nähe zum Guesthouse.
In einem kleinen Restaurant am Abend haben wir dann unseren Gastgeber wieder getroffen. Der Inhaber des Restaurants ist ein Syrer, der vor 20 Jahren mit seiner Ehefrau nach Dominica gekommen ist. Tja, was für Menschen man an den entlegensten Orten kennen lernt. Solche Lebensgeschichten faszinieren mich....

Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Portsmouth und von dort mit einem anderen Bus bis zu einer Abzweigung, von der es noch ca. zwei Kilometer bis zu unserer nächsten Unterkunft waren - Brandy Manor. Ein altes Plantagenhaus, was derzeit einen Reitstall und leider aufgrund des Hurricans Maria nur noch ein Zimmer zum Übernachten besitzt.
Herrlich war es hier - sehr sehr basic, aber herzlich!
Die Gastgeberin Yasmin und ihr Lebensgefährte Linton haben leider durch den Hurrican Maria sehr viel verloren. Die komplette Terrasse mitsamt der Outdoor-Küche wurden weggeschwemmt. Das Guesthouse ist nicht mehr bewohnbar. Das Gästezimmer, in dem wir schliefen, befindet sich im Haupthaus.





Yasmin fuhr uns am nächsten Tag zum Ausgangspunkt unserer Wanderung auf Segment zwölf in Bourne.






















Der Gastgeber in Penville hatte uns eine andere Unterkunft organisiert, da er angeblich kein Zimmer frei hatte. Die Unterkunft war richtig übel - dreckig und eklig. Auch das Abendessen, das uns der Gastgeber in seinem Haus kochen ließ, war wirklich nicht erwähnenswert. Aber was will man machen, wenn man keine Alternative hat - Augen zu und durch! Am nächsten Tag ging es weiter auf Segment 13 nach Capuchin, knapp zwölf Kilometer, für die wir fünf Stunden benötigten.










Auch unsere Gastgeberin in Capuchin hatte kein Zimmer für uns, hatte uns bei einem Bekannten, der das Haus nur am Wochenende nutzt, ein Zimmer organisiert. Das war um Längen besser als das zuvor. Auch das Essen und die Gastfreundschaft allgemein war perfekt.

Am letzten Wandertag auf Segment 14 von Capuchin bis nach Portsmouth hatten wir nur elf Kilometer vor uns, für die wir aufgrund der wenigen Höhenmeter ca. drei Stunden benötigten.









Von Portsmouth fuhren wir mit dem Bus nach Calibishie. Dort hatten wir für den Rest des Urlaubes ein Zimmer in einem wunderschönen Guesthouse gebucht - direkt am Meer.


Blick von der Terrasse



Nachdem wir uns fast einen Tag lang nicht oder nur wenig bewegt hatten, sind wir am nächsten Tag mit dem Bus bis zu dem kleinen Ort Anse de Mai gefahren und von dort aus zum Claudiere Pool gewandert. Einfach nur herrlich - keine Menschenseele weit und breit, auch nicht beim Baden im Pool.


Auch wenn der Pool klein aussieht - es war wirklich traumhaft, darin zu baden.



Den letzten Tag verbrachten wir doch wirklich am Strand, dem Batibou Beach - nicht weit entfernt von unserer Unterkunft. Hier mussten wir eine kleine Gebühr entrichten, da der Strand täglich gereinigt wird und beaufsichtigt ist. Auch einen kleiner Verkaufsstand öffnet täglich um die Mittagszeit. 
An diesem Tag waren außer uns nur noch zwei weitere Personen am Strand - was für ein Traum - aber seht selbst.






Ich hoffe, der Ausflug auf eine für die Karibik ungewöhliche Insel hat euch gut gefallen. 
Hier noch ein paar statistische Zahlen:
155 Kilometer in 55 Stunden waren wir zu Fuß unterwegs, davon wanderten wir 6150 Höhenmeter bergauf.
Bis bald!