Sonntag, 8. September 2019

Sizilien

Eine Woche Sizilien - warum gerade Sizilien, ich weiß es nicht mehr. Wir reisten mit Condor am 17.08.2019 von Frankfurt am Main nach Catania.
In Catania hatten wir einen PKW gemietet, da unser Hotel mehr im Landesinnern lag und wir somit flexibel sein konnten. Landschaftlich ist Sizilien überzogen von Hügel- und Bergland sowie facettenreicher Natur. Die zerklüftete Landschaft macht es allerdings auch nicht einfacher von A nach B zu kommen; dazu kommen etliche Straßensperrungen aufgrund maroder Brücken.

Unsere Unterkunft lag im Ort Montedoro; ein einfaches Hotel mit gutem Frühstück, leckerem Abendessen und netten Inhabern.

Nachdem wir unser Gepäck im Hotel abgestellt hatten, wollten wir noch eine kleine Wanderung unternehmen. Im Wanderführer des Michael Müller-Verlages hatten wir uns die Tour 18 rausgesucht. Leider hatten wir uns eine Zufahrtsstraße gesucht, die bereits zu Anfang aufgrund einer maroden Brücke gesperrt war. Wir ließen das Auto dort stehen und machten uns von zu Fuß auf den Weg. Statt der etwas mehr als fünf Kilometer wurden es dann knapp 20, so dass wir erst im Dunkeln wieder zum Auto zurückkamen.






Am nächsten Tag fuhren wir zum Naturreservat Vendecari, das am Meer liegt (Tour 16 im Wanderführer des Michael Müller-Verlages).













Tja, was ist das? Es handelt sich um Seegras. An ungesäuberten Stränden werden die bei Herbst- und Winterstürmen abgerissenen Blätter zu hohen Matten aufgeworfen. Auf- und ablaufende Wellen zermahlen die Blätter und formen aus den Fasern kleine braue Bälle. Im Mittelmeer sind in Tiefen bis zu 40 Meter sogenante Unterwasserwiesen zu finden. Sie dienen dem Küstenschutz und produizieren große Mengen an Sauerstoff.


Nach zwei Wandertagen besichtigten wir die Hauptstadt Siziliens, Palermo.










 












Am nächsten Tag fuhren wir nach Ragusa - es handelt sich hier eigentlich um zwei Städte, die Oberstadt Ragusa Superiore und Raugusa Ibla, das nach dem Erdbeben 1693 als barocke Planstadt errichtet wurde. Von der Oberstadt aus wanderten wir in die Schlucht Cava della Misericordia und auf dem Rückweg schauten wir uns noch Ragusa Ibla an (Tour 17 im Wanderführer des Michael Müller-Verlages).



 
 






 


 




Am nächsten Tag fuhren wir in den Westen der Insel - eine lange Autofahrt - um um den Monte Cofano, das markante Marmorkap, zu wandern und zu baden (Tour 21 im Wanderführer des Michael Müller-Verlages).


 
 




 
 
 
Der letzte "Wandertag" war sehr anstrengend - in den Nähe der Stadt Gangi - ca. 20 Kilometer mit 700 Höhenmetern und so gut wie keinem Schatten (Tour 34 im Wanderführer des Michael Müller-Verlages).
 

 
 

 
 




 

Am letzten Tag war die Insel von Gewittern überzogen. Nach ausgiebigem Shopping fuhren wir nach Caltagirone, die sogenannte Keramikhauptstadt Siziliens, die von der UNESCO im Jahr 2002 zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
Das Highlight ist die berühmte Scala, eine Keramiktreppe, die von der Piazza del Municipio in die Oberstadt führt. 142 Stufen mit neuzeitlich geschmückten Keramikkacheln führen bis zur Kirche Santa Maria del Monte.


EIne Woche Sizilien - das wars: wenig Schatten, gutes Essen, viel Autofahrerei, nette Menschen, gewandert, gebadet.....😊