Sonntag, 16. Juni 2019

Vier Tage Porto

Nach dem Städtetrip im letzten Jahr nach Lissabon habe ich ein zweites Mal Portugal besucht. Ein verlängertes Wochenende war dazu perfekt.
Mit Ryanair flog ich am Donnerstagmorgen direkt nach Porto. Im Vorfeld hatte ich mir die Portocard, die ich nur noch am Flughafen abholen musste, gekauft (vier Tage für 33,- Euro) und auch mit dem Veranstalter des Porto Bridge Climb Kontakt aufgenommen, da ich zu Fuß den Brückenbogen der Ponte da Arrabida begehen wollte.

Von Frankfurt am Main aus erreicht man Porto in ca. zwei Stunden und 40 Minuten.



In Porto selbst ist es verglichen mit der Sommerzeit in Deutschland eine Stunde früher, was mir natürlich entgegenkam, da ich so an diesem Donnerstag um 08.30 Uhr bereits gelandet bin. Im  Exchangeoffice erhielt ich meine Portocard, mit der dann die Kosten für alle öffentlichen Verkehrsmittel bereits beglichen waren. Lediglich an den Eingängen der Metro oder im Bus musste ich die Karte an den dafür vorgesehenen Stationen entwerten.

Der Flughafen ist recht klein und die Metrostation des Flughafens ist in Kürze zu erreichen.

Mein Guesthouse lag in der Nähe der Innenstadt, ca. fünf Gehminuten von einer Metrostation entfernt.
Meinen Koffer konnte ich im Guesthouse abstellen, mich umziehen und dann ging es gleich in die Stadt. Als Orientierung hatte ich mir den Reiseführer von DUMONT gekauft.

Insgesamt sechs Brücken überspannen den Douro zwischen Porto und der gegenüberliegenden Stadt Vila Nova de Gaia.


Die bekannteste Brücke - Ponte Luis I; sie gehört zum Gebiet der historischen Altstadt und somit seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe.



Im Hafenviertel - Ribeira


Fonte de Sao Joao


Ribeira


 Heinrich der Seefahrer am Praca do Infante


Die ehemailge Börse (Palacio de Bolsa) der Stadt Porto wurde MItte des 19. Jahrhunderts auf den Resten eines zerstörten Franziskanerklosters erbaut.






Schandpfahl auf dem Platz vor der Kathedrale


Die Kathedrale, die auf dem Hügel Pena Ventos in der Altstadt erbaut wurde, ist die Hauptkirche der Stadt Porto und die Bischofskirche des Bistums Porto in Portugal. Sie gehört zu den ältesten Bauwerken der Stadt und den wichtigsten romanischen Bauten in ganz Portugal.


Die Statue von Vimara Peres in der Nähe der Kathedrale.


Von dort hat man einen herrlichen Blick über die Stadt.



Fliesenschmuck (Azulejos) im Vorbau der Kathedrale



Am Douro entlang


Nahe der Häuser war kein Platz mehr für eine Straße.


Ponte Arrabida


Der Brückenbogen der Ponte Arrabida von unten


Hier ging es mit Kletterausrüstung nach oben - ca. 260 Stufen in eine Höhe von 65 Meter über dem Fluss.



Der Blick von oben über die Stadt ...


...und in Richtung Meer


Ca. drei Kilometer weiter befindet sich der Leuchtturm.


Wieder zurück in der Altstadt - König Pedro IV am Freiheitsplatz (Plaza da Liberdade)


Durch Zufall entdeckt - Grund dafür ist vermutlich ein internationales Abkommen zwischen der Gutenberg-Universität Mainz und der Universität Porto.




Sehr lecker und erfrischend - weißer Portwein mit Tonic


Für den zweiten Tag hatte ich mir ein Fahrrad in einem der vielen Fahrradläden in der Altstadt reservieren lassen.

Das Theater


An der Kathedrale




Zuerst bin ich auf der Altstadtseite am Fluss Douro entlanggeradelt.




Auf dem gleich Weg fuhr ich dann zurück in die Stadt über die Ponte Luis I, um dann von dort den herrlichen Blick auf die Altstadt genießen zu können. Hier sind übrigens auch viele der Portweinkellereien ansässig, bei denen man eine Führung buchen oder auch nur eine Portweinprobe machen kann.


Hinter der Ponte Arrabida bin ich mit dem Flusstaxi übergesetzt, um dann meine Radtour vorbei am Leuchtturm ans Meer fortsetzen zu können.






Wieder zurück in der Stadt


Igreja de Santo António dos Congregados


Portos Bahnhof


Und Abendessen auf der anderen Seite des Flusses im Restaurant Tempêro d'Maria, was ich unbedingt weiterempfehlen kann.


Den nächsten Tag verbrachte ich wieder in der Stadt.

Igreja de santo Ildefonso



Auf dem Weg zur Buchhandlung Lello


Die Buchhandung von José Manuel Lello in Porto besticht durch ihren imposanten Innenraum mit der dunklen Holzvertäfelung. Der Laden ist sowohl mit Büchern als auch ab zehn Uhr morgens mit Kunden auf den letzten Platz gefüllt. In der Hochsaison sollen es bis zu fünftausend Besucher täglich sein.
Die Buchhandlung gleicht einer Kathedrale für Bücher. Besonderer Blickfang ist eine geschwungene Treppe, deren rote Stufen in die obere Etage führen. 
Die englische Schriftstellerin Joanne K. Rowling, die drei Jahre in Porto lebte, soll hier zu den schwingenden Treppen von Hogwarts Zauberinternat inspiriert worden sein.







Igreja do Carmo - das Kachelpaneel an der Außenfassade zeigt seit 1912 die Versammlung der Christen auf dem Berg Karmel, dem Stammsitz der Karmeliter.




Rua das Flores




Und am Abend das Championsleague-Finale Liverpool gegen Tottenham in der Adega Sports Bar.


Den letzten Tag verbrachte ich in Guimarães.

Guimarães ist eine Stadt im Norden von Portugal im Distrikt Braga. Hier soll Alfons I., der erste König Portugals, geboren sein, weswegen sie die erste Hauptstadt des Landes war und als „Wiege der Nation“ gilt. Guimarães war 2012 Kulturhauptstadt Europas. Die Altstadt von Guimarães gehört zum Welterbe der UNESCO.
Sie liegt eine ca. 75-minütige Zugfahrt von Porto entfernt.



Im Innern des Bahnhofs in Porto



Guimarães - der Platz Largo do Brasil



Mit der Seilbahn gings zuerst auf den Felsberg (Serra de Penha oder auch Monte Santa Catarina)



Die Pilgerstätte Santuário da Senhora da Penha

 

Kleine angelegte Wege auf dem Felsberg





Statue von Pius IX



Und wieder mit der Seilbahn nach unten in die Stadt... zur Burg und dem Palast ...






... und dann durch die kleine Altstadt


Igreja de Nossa Senhora de Oliveira




 Fazit: Porto, eine kleine sehenswerte Stadt, in der es mir gut gefallen hat.