Donnerstag, 27. Dezember 2018

Kurzurlaub Mallorca



Für einen Kurzurlaub an den arbeitsfreien Weihnachtstagen war Mallorca genau richtig. Sollten es doch um die 16 Grad bei Sonnenschein dort werden.
Allerdings wer kurzfristig bucht, wird erstaunt sein, dass es doch, egal wohin, ziemlich teuer ist. Wir haben einen Flug bei Ryanair gebucht, das Zimmer auf der Finca bei booking.com und den Mietwagen über den ADAC bei Hertz. 
Am Samstag um 16.40 Uhr mit Ryanair ab Frankfurt am Main Flughafen war sicherlich eine gute Option. Was letztendlich nicht berauschend war, war die Anzahl der eingesetzten Kräfte beim Sicherheitscheck. Wir standen eine Stunde in der Warteschlange, obwohl wir nach ca. 45 Minuten zur fast lane wechselten. Es war knapp! Fast hätten wir den Flieger verpasst.
Etwas mehr als eineinhalb Stunden Flug und wir befanden uns im 17. deutschen Bundesland: Mallorca. 
Mietwagen in Empfang genommen und nach ca. 20 Minuten waren wir in unserer Unterkunft, Agroturismo Finca Son Pieras in der Nähe der Kleinstadt Llucmajor. Die Finca hat sechs Zimmer und liegt etwas außerhalb von Llucmajor auf dem Land - herrlich ruhig!


Im Sommer sicherlich ein Traum


Da es schon recht spät war, haben wir nur noch zu Abend gegessen und uns auf den nächsten Tag gefreut.
Am nächsten Morgen herrschte zuerst dichter Nebel. Doch die Sonne konnte sich recht schnell durchsetzen.


In der App outdooractive hatte ich eine mittelschwere Wanderung in den Bergen über Valldemossa gefunden - 15 Kilometer, ca. 1000 Höhenmeter hoch und auch wieder runter, die mit fünfeinhalb Stunden Gehzeit angegeben war.
Dort hieß es: Abwechslungsreiche Panoramarunde auf luftigen Wegen über den Bergkamm des Caragoli mit traumhaften Aussichten auf die Küste und den Berg Teix (1064 m).


Blick über Valldemossa


























Und hier nochmal ein Blick zurück


Kirche in Valldemossa

 
Am nächsten Tag war ich in der gleichen App fündig geworden: Gipfel des Talaia d'Alcudia mit zwei Buchten-Ausblick (Badia d'Alcudia und Badia de Pollenca). Die Tour war ebenso als mittelschwere Tour mit knapp 23 Kilometern und etwas mehr als 600 Höhenmetern hoch und auch wieder runter eingestuft. 
An diesem Morgen brauchte die Sonne etwas länger.
Der Anfang der Wanderung war etwas langweilig - Teerstraße und anschließend ein breiter Feldweg.




Orangen- und Zitronenbäume





Auf dem Weg zum Gipfel


Nachdem sich die Sonne durchgesetzt hatte, war die Sicht grandios.





Es ging immer noch weiter nach oben.






Und irgendwann ging es auch wieder in Serpentinen steil nach unten.




Ein Teil des Rückwegs hat uns dann auch nicht besonders gut gefallen, da wir doch lange auf Asphalt laufen mussten. Aber die Ausblicke an diesem Tag haben uns dafür sehr entschädigt.



Die Tour am letzten und dritten Wandertag habe ich in der App komoot gefunden: Von Refugi de Tossals Verds nach Refugi Tossals Verds vorbei an den Seen Embassament del Gorg Blau und Embassament de Cuber; eine als schwer eingestufte Tour von etwa 18 Kilometern und 730 Höhenmeter hinauf und wieder hinab. Sie war mit etwas mehr als sechs Stunden Gehzeit veranschlagt.
Die Hinfahrt gestaltete sich etwas schwierig, da wir die letzten ca. zehn Kilometer auf einer mit Schlaglöcher zerklüfteten schmalen Straße zum Parkplatz, der ca. 45 Minuten Gehzeit unterhalb des Refugi des Tossals Verds lag, fahren mussten. Vorab: es war wirklich die anstrengendste, aber auch schönste Tour.






















Ein kurze Stück Klettersteig, der recht einfach zu begehen war.

 


Am nächsten Tag mussten wir leider wieder nach Deutschland zurück. Der Flug ging zu einer angenehmen Uhrzeit - 12.50 Uhr, so dass wir gemütlich in der Finca frühstücken konnten, bevor wir zum Flughafen fuhren und das Auto zurückgaben.