Für die Alpen war es noch zu früh, da in diesem Winter sehr viel Schnee fiel und ich keine Lust auf das Durchqueren von Schneefeldern hatte. Zu viel wollte ich auch nicht organisieren, so dass ich mich mit dem ligurischen Küstenweg von Genua-Nervi bis nach Portovenere verraut machte. Eine nette Kollegin ist diesen Weg im letzten Jahr gewandert und schwärmte davon. Ich habe von ihr nochmal einige Informationen bekommen - DANKE! - und schon ging es an die Planung.
Insgesamt acht Tage Wandern und je einen Tag für Genua und Pisa - das war perfekt.
Sowohl bei der App komoot als auch bei outdooarctive waren die gesamte Tour bzw. einige Etappen abrufbar, so dass ich mich auf die beiden verlassen hatte und keine weitere Wanderkarte ö. ä. mit dabei hatte.
09.05.2018 Flug von Frankfurt am Main mit Ryanair nach Pisa
In Pisa angekommen, ging es mit dem sog. Pismover vom Flughafen zum Bahnof Pisa Centrale. Der Mover bedient die Strecke in kurzen Abständen.
Vom Bahnhof Pisa Centrale fuhr ich dann mit dem Zug nach Genua; Pisa stand am Ende meiner Reise auf dem Plan.
In Genua am späten Abend angekommen, ging es zu Fuß in meine ca. 15 Minuten entfernte Unterkunft. Hier bekam ich den ersten Eindruck, dass ich in den nächsten Tagen viele Treppen bergauf und bergab gehen musste.
10.05.2018 - Sightseeing Genua

Weitere Eindrücke der Stadt

Das Geburtshaus von Christoph Columbus
und immer wieder Treppen, Treppen, Treppen
11.05.2018 - mit dem Zug nach Genua-Nervi, Start der Wanderung nach Camogli
Es ging bis auf ca. 850 M. ü. d. M.
Mitten in den Wolken
Wieder Land in Sicht
Auch dafür muss Zeit sein
Die neuen Schuhe sahen innerhalb kürzester Zeit so aus:
Unbewohnt
Statt Hochsitz
Auf dem Weg zu meiner Unterkunft in Camogli
Der Blick zurück
Es war ein wirklich langer Tag. Ich hatte mir wohl mit eine der schwierigsten und längsten Routen ausgesucht.
12.05.2018 - von Camogli nach San Fruttuoso
Eigentlich wollte ich bis nach Portofino wandern und dann mit dem Boot nach Rapollo übersetzen, habe aber irgendwo unterwegs den Abzweig nach San Fruttuoso genommen. Dort angekommen fuhr auch innerhalb kürzester Zeit das Boot über Portofino nach Rapollo.
Wieder mal berghoch
So war es - nicht gerade einfach, aber alles in allem gut gesichert.
Die Abtei in San Fruttuoso
Auf dem Boot nach Portofino
Meine Unterkunft in Rapollo
13.05.2018 - von Rapollo nach Chiavari
Mit der Seilbahn fuhr ich auf über 600 M. ü. d. M. zum Santuario di Montallegro.
In Chiavari
14.05.2018 - von Chiavari nach Sestri Levante im Regen und mit etwas Sonne
15.05.2018 - von Sestri Levante nach Moneglia
Und dann dieser Ausblick
Und hinunter nach Riva Trigoso - einem Industrieort am Meer
Danach ging es wieder bergauf
16.05.2018 - von Moneglia über Bonassola und Levanto nach Monterosso; das war ein langer Tag mit etwas mehr als 30 Kilometern und sehr viel Sonne
Und dann ging es durch mehrere Tunnel, nur für Fußgänger und Radfahrer.
17.05.2018 - von Monterosso nach Riomaggiore
Blick auf Vernazza
Blick auf Corniglia
Da der weitere Weg gesperrt war, fuhr ich mit dem Zug über Manarola nach Riomaggiore.

18.05.2018 - von Riomaggiore nach Portovenere
18.05.-20.05.2018 Pisa
Ich habe den schiefen Turm mal etwas gerade gerückt.
Fazit: Eine einwöchige Wanderung mit dem Besuch zweier bekannter Städte in Italien zu verbinden, war ein gute Idee. Insgesamt kam ich bei meiner Wanderung von Genua-Nervi nach Portovenere auf ca. 160 Kilometer, die von ständigem Bergauf und -ab geprägt waren. Die Wanderung würd ich mit dem Prädikat anspruchsvoll betiteln oder wie es meine Kollegin meinte: keine Pussi-Tour!