Nachdem wir etwas mehr als drei Wochen in Nicaragua verbracht hatten und anschließend ein paar Tage zu Hause gewesen sind, haben wir das Reisejahr 2015 mit einer Woche Lanzarote abgeschlossen.
Lanzarote ist zwar nicht die typische Wanderinsel, aber wer sich dort etwas bewegen und noch ein paar Tage Wärme genießen möchte, dem kann ich die Insel auch im Dezember empfehlen.
Wer nicht wandern möchte, ist mit dem Reiseführer InselTrip Lanzarote aus dem Verlag Reise Know How bestens präpariert.
Für unsere Wanderungen nutzten wir den Rother Wanderführer Lanzarote.
Mit Condor flogen wir am 06.12.2015 nach Arrecife, der Inselhauptstadt. Mit einem kleinen Mietwagen ging es dann zu unserem Hotel, Ole Olivina, in ca. sieben Kilometer Entfernung vom Flughafen.
Das Hotel können wir auch sehr empfehlen - Hauptgebäude mit zwei weiteren Anlagen in unmittelbarer Nähe, wobei jede Anlage auch einen Pool besitzt. Die gesamte Anlage ist sehr gepflegt und sauber. Das Essen ist sehr vielfältig, lediglich für Allergiker oder Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten könnte die Beschreibung an den Speisen erheblich verbessert werden.
Am nächsten Tag fuhren wir in den Norden der Insel, um auf dem Camino de Guatifay zur Playa del Risco zu wandern (Wanderung Nr. 6 im Rother Wanderführer).
Von einem kleinen Parkplatz führt ein alter Weg durch das Kliff hinab zu ausgelassenen Salinen und zur Playa del Risco, einem einsamen Strand, der nur zu Fuß zu erreichen ist.
Anschließend besichtigten wir noch die Jameos del Agua. Es handelt sich dabei um eine halboffene Vulkanhöhle mit einem natürlichen See, die von César Manrique, der mit seinen Landschaftskunstwerken die Insel geprägt hat, gestaltet worden war.
Hier gibt es auch ein Café und ein unterirdisches Auditorium.
In diesem See wimmelt es von kleinen Albino-Krebsen.
Über in Fels geschlagene Plateaus gelangt man zu einem zweiten sog. Einsturzloch.
Am zweiten Tag nahmen wir uns die im Rother Wanderführer unter Nr. 19 beschriebenen Wanderung - rund um die Caldera Blanca - vor.
Leider konnten wir aufgrund des starken Windes nicht rund um den Krater gehen - hatten aber trotzdem spektakuläre Ausblicke.
Blick von oben über die Lavafelder
Der Krater
Da wir danach nach Süden zum Hotel fahren mussten, haben wir uns entschieden, noch ein Stückchen weiter zu fahren, um an der Promenade von Playa Blanca zum Faro Pechiguera zu spazieren (Wanderung Nr. 35 im Rother Wanderführer).
Für den darauffolgenden Tag hatten wir uns die Insel La Graciosa mit einer Wanderung in deren Norden vorgenommen.
Von Orzola, einem Ort im Norden von Lanzarote, fahren in kurzen Abständen Fähren zur Insel La Graciosa.
Fahrt mit der Fähre
Blick auf Caleta del Selbo (der einzige bewohnte Ort der Insel)
Überall kleine Schneckenhäuser an der Playa Lambra
Blick auf die Insel Alegranza
Montaña Clara
Hier hat sich das Meer einen etwa 75 Meter langen Kanal geschaffen, der von drei natürlichen Basaltbrücken überspannt wird.
Montaña Bermeja
Playa de las Conchas - ein superschöner Strand. An diesem Tag wehte leider die rote Flagge - Baden verboten!
Blick auf die gegenüberliegenden Klippen, die wir am ersten Tag sowohl runter als auch hochgewandert sind.
Ruhetag - Teguise und Arrecife
Castillo de Santa Bàrbara mit Blick auf Teguise, der ehemaligen Hauptstadt Lanzarotes
Gran Hotel in Arrecife - auf der Terrasse im zweiten Stock kann man wunderbar entspannen.
Und auch am nächsten Tag hat uns das Wetter verwöhnt, so dass wir von Femés aus zur großen Runde starteten (Wanderung Nr. 32 im Rother Wanderführer).
Nach der Wanderung und einer kleinen Stärkung in einem Café in Femés haben wir uns noch kurz vor Sonnenuntergang die Salinas de Janubio angeschaut.
Am letzten Tag vor unserer Abreise wollten wir noch etwas die Sonne an einem superschönen Strand genießen - eine Wanderung dorthin durfte natürlich auch nicht fehlen. Vom Hafen von Playa Blanca (hier fahren die Fähren nach Fuerteventura) spazierten wir erst einmal entlang der Promenade bevor wir auf Pfaden zu den Papagayo-Stränden kamen (Wanderung Nr. 33 Rother Wanderführer).
Hafen an der Playa Blanca
Fazit: Eine Woche Kanaren im Dezember - immer wieder!
