Montag, 22. Dezember 2014

08.10.-17.10.2014 Gozo und Malta


Malta -
zweieinhalb Stunden Flug von Frankfurt am Main,
zweieinhalb Stunden und es ist Sommer!

Und wer denkt, dass man hier nichts anderes als Relaxen und Baden kann, den möchte ich gerne vom Gegenteil überzeugen.
Malta und Gozo eignen sich nämlich auch, um Wanderungen zu unternehmen. Als Grundlage diente uns der Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag.

Neben Wanderschuhen von Lowa und Hanwag und dem Hokuspokus-Rucksack von Deuter begleitete uns vor Ort das nachfolgende Schild auf allen unseren Wanderungen:



Nach der Ankunft am Flughafen holten wir das gemietete Auto ab und fuhren dann im Linksverkehr über die Insel Malta zur Fähre nach Gozo.
Ein kleiner Hinweis:
Von Malta nach Gozo ist die Fähre kostenfrei, bezahlt wird auf dem Rückweg.


Auf Gozo hatten wir ein Zimmer in einem Farmhaus in dem Ort Nadur gemietet. Diese Farmhäuser gibt es sowohl auf Gozo als auch auf Malta wie Sand am Meer. Sie sind alle recht funktional eingerichtet und die Zimmer sind aufgrund der dicken Mauern auch bei sommerlichen Temperaturen angenehm.



Und da alles so gut funktioniert hat, konnten wir am späten Nachmittag noch zum Strand San Blas gehen und im warmen Meer (ca. 25 Grad) baden.


Was uns in Nadur besonders auffiel, ist, dass die Menschen dort sehr freundlich und hilfsbereit sind. Überall entgegnete man uns den Tagesgruß oder wir wurden mit einem "hello" gegrüßt, als würden wir dort schon Jahre wohnen.

Am nächsten Tag ging es auch gleich los mit dem Wandern, Spazierengehen, Klettern und Baden.

09.10.2014 - Rund um den Leuchtturm von Gozo

Für den ersten Tag hatten wir uns eine Rundwanderung vor-genommen. Wir fuhren mit unserem Auto nach Marsalforn und starteten von dort aus den Spaziergang, der uns zuerst an der Küste mit bizzaren Kalksteinformationen weiter zu einer Flussmündung mit einem Fenster und an verschiedenen Tauchspots vorbei führte. Kurz vor dem Hekka Point verließen wir die Küste und unser Weg führte uns durch den Ort Gharb zur Wallfahrtskirche Ta'Pinu. Von hier gingen wir mit Blick auf den Leuchtturm wieder in Richtung Küste und trafen auf den Weg, den wir schon vom Beginn unserer Wanderung kannten. Kurz vor Marsalforn konnten wir uns dann in der Xwieni Bay beim Baden erfrischen.






10.10.2014 - Von Xlendi nach Mgarr

Unser Auto hatten wir am Hafen in Mgarr geparkt, da dort die Busverbindungen erheblich besser sind als von Xlendi aus. 
Zum Parken kann man generell sagen, dass es immer freie kostenlose Parkplätze gibt. Allerdings sollte man dafür die weiß markierten Parkplätze wählen. Alle anderen sind entweder gar nicht oder nur mit zeitlicher Einschränkung zu nutzen. 
Vom Hafen in Mgarr fuhren wir mit dem Bus nach Xlendi. Die Wanderung von Xlendi nach Mgarr war eine tolle Küstenwanderung mit fantastischen Ausblicken. Da uns die Bucht in Xlendi am Anfang so gut gefallen hatte, fuhren wir nach der Wanderung mit unserem Auto dorthin zurück, um in einem kleinen Seitenarm der Bucht zu baden.










11.10.2014 - Von Xaghra über die Mistra Rocks nach Nadur

Am 11.10.2014 nahmen wir Abschied von Gozo, allerdings erst am Nachmittag nach unserer Wanderung. Mit dem Bus fuhren wir von Nadur nach Xaghra. So konnten wir unser Auto mitsamt dem Gepäck am Farmhouse stehen lassen, da uns der Weg zurück nach Nadur brachte. Von Xaghra aus führte der Weg zur Ramla Bay, einem wunderschönen Sandstrand. Von dort spazierten wir dann am Meer entlang zur San Blas Bay, von der ein Pfad (oder auch kein Pfad) entlang der felsigen Küste direkt in die Mistra Rocks führte. Bei den Mistra Rocks handelt es sich um ein Irrgarten aus riesigen Felsblöcken und engen Felsspalten mit Pfaden, die teilweise im Nichts enden. Die direkte Durchquerung der Mistra Rocks misst ca. einen Kilometer, der gerne auch um das Vielfache verlängert wird.
Wer nicht absolut schwindelfrei und trittsicher ist, sollte den Weg durch die Mistra Rocks nicht gehen, sondern die steile Straße vom Strand San Blas direkt nach Nadur nehmen.
Auf keinen Fall sollte man alleine oder nach Regen den Weg durch die Mistra Rocks wählen.





 .


Nachdem wir den Weg durch die Mistra Rocks gefunden hatten und auf einem kleinen Stück Feldweg nach Nadur zurückkehrten, fuhren wir nach Mgarr, um dort mit der Fähre nach Malta überzusetzen und nach Bugibba, unserer nächsten Unterkunft, zu fahren. Bugibba gilt als einer der touristischen Hotspots auf Malta.

12.10.2014 - Von Rabat bis zur Golden Bay

Am heutigen Tag fuhren wir mit dem Bus nach Rabat, um von da aus unsere Wanderung zu beginnen. Sie führte uns sowohl durch das teils einsame Landesinnere im Westen Maltas als auch auf Küstenabschnitte mit drei wundervollen Buchten am Ende der Wanderung, wo wir es uns nicht nehmen ließen, noch ein Bad in der Golden Bay zu nehmen.
Da wir anschließend keine Lust hatten über 30 Minuten auf den Bus zu warten, machten wir uns von dort aus zu Fuß auf den Weg nach Bugibba, wo wir nach einem sehr langen Weg dann erst im Dunkeln unser Guesthouse erreichten.
An dieser Stelle möchte ich gerne ein paar Ausführungen zum gut funktionierendem Bussystem auf Gozo und Malta machen: Die Busse fahren sehr pünktlich ab. An jeder Bushaltestelle sind die Busse mit Nummern und Abfahrtszeiten aufgeführt - mit den Zielorten und den jeweiligen Haltestellen. Was allerdings geschehen kann, ist, dass der entsprechende Bus vorbeifährt. Dann sind nach Meinung des Busfahrers keine Plätze mehr im Bus vorhanden. Das geschieht das ein oder andere Mal am Vormittag oder am Nachmittag, wenn sowohl viele Berufstätige als auch viele Touristen mit dem Bus fahren wollen. Auch hier können wir den Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag wärmstens empfehlen, da dort die Busverbindungen recht gut aufgeführt sind.







13.10.2014 - Von Mellieha nach Cirkewwa und dann mit dem Boot auf die kleine Insel Comino zur blauen Lagune

Mit dem Bus fuhren wir von Bugibba aus nach Mellieha. Entlang der Hauptstraße in Mellieha,vorbei an der Kirche Our Lady of Victories liefen wir bis kurz hinter die Mellieha Bay, um von dort aus, den Weg zum roten St. Agatha's Tower, hinaufzusteigen. Über einen schlecht auszumachenden Pfad gelangten wir anschließend zur Paradise Bay, um von dort entlang der Straße nach Cirkewwa zu gehen. Direkt dort konnten wir die Tickets für die Fähre nach Comino kaufen und fünf Minuten später ging es auch schon los.
Die Liege- bzw. Sitzmöglichkeiten auf dem steinigen Strand von Comino sind schon etwas eigenartig und sehr beengt, was aber dem Bad in der blauen Lagune keinen Abbruch tat.
Mit einem der letzten Boote um 17.00 Uhr fuhren wir wieder nach Cirkewwa zurück und konnten kurze Zeit später einen Bus nach Bugibba zurück nehmen.










14.10.2014 - Von Hagar Qim zu den Dingli Cliffs

Von Bugibba aus fuhren wir mit unserem Auto nach Dingli, parkten dort und fuhren mit dem Bus weiter bis zu Hagar Qim, einer Tempelanlage. Zuerst führte uns der Weg an der Küste entlang, dann durch Felder, zurück zur Küste und kurz bevor wir das Gebäude mit dem kugeligen Dachaufbau, das eine zum Malta International Airport gehörende Radarstation ist, erreichten, über die Straße nach Dingli zurück. Die Pfarrkirche von Dingli mit der silbernen Kuppel konnten wir schon vom letzten Küstenabschnitt sehen.








15.10.2014 - Vorbei an den St. Paul's Island und Besuch der                         Haupstadt Maltas: Valletta

Auch an diesem Tag fuhren wir mit dem Bus zu unserem heutigen Ausgangspunkt, der Haltestelle Ix-Xemxija.
Von der Haltestelle aus, rechts an der Feuerwehr vorbei immer mit Blick aufs Meer an den Klippen entlang bis die St. Paul's Inseln und ein aufs Meer blickender Paulus vor uns lagen. Über die Mistra Bay gelangten wir zu dem Punkt, an dem man auch zu den Inseln hinüberschwimmen kann. Wir konnten das Vergnügen leider nicht wahrnehmen, da die Strömung an diesem Tag doch zu stark war. Weiter ging es über die Salinen landeinwärts bis wir zum Selmun Palace, einem Palast, der zuletzt Teil eines ebenfalls dort befindlichen Hotelkomplexes war. Palast und Hotelkomplex stehen leer und zum Verkauf.
Von dort wanderten wir hinunter zur Mistra Bay und ein Teil des Hinweg wieder zurück zur Bushaltestelle.
Direkt von dort nahmen wir den Bus nach Valletta, der Hauptstadt Maltas. 








Am zentralen Busbahnhof beim imposanten Tritonenbrunnen führt eine Brücke über einen tiefen Trockengraben direkt auf die Flaniermeile Valettas. Gleich rechts steht das neue Parlamentsgebäude. Über die Republic Street, die Flanierstraße Valettas, gelangten wir direkt auf den Platz am Großmeisterpalast. Anschließend schlenderten wir noch durch ein paar Gassen und besuchten die ein oder andere Kirche.









16.10.2014

Leider ist unsere Zeit hier schon zu Ende. Mit dem Auto fuhren wir noch mal quer über die Insel, um am späten Nachmittag wieder zurück nach Frankfurt am Main zu fliegen.